Springe zum Inhalt

Grundgedanken

Die zunehmende Beliebtheit agiler Methoden in der Projektbearbeitung beruht darauf, dass in der Vergangenheit in Projekten oft ein sehr starker (zu starker?) Fokus auf eine angeblich verlässliche Planung gelegt wurde, der zu unrealistischen Plänen und damit letztlich zu Geld- und Zeitverschwendung geführt hat. Damit verbunden ist Frust auf jeder Seite - bei denen die ein erfolgloses Projekt "an der Backe haben" und natürlich bei denen, die das bezahlen müssen.

Wenn man ein Projekt einer bestimmten Art zum ersten Mal durchführt, und ein Projekt ist per Definition einmalig, hat man in der Regel keine Ahnung, wie das unbekannte genau geplant werden soll - genauso kann man die bestehenden Risiken nicht einschätzen. Entsprechend muss man versuchen, zielorientiert vorzugehen, einen Schritt nach dem Anderen machen, Fehler und Probleme frühzeitig erkennen und so z.B. Sackgassen zu vermeiden. Agiles Vorgehen heißt nicht "planloses" Vorgehen, sondern nur so genau zu planen, wie das in der gegebenen Situation sinnvoll machbar ist.

Die Vorgehensweise beruht dabei auf einigen grundlegenden Prinzipien, aus denen sich gute Vorgehensweisen (best practices) ableiten lassen.

Eine sehr populäre agile Vorgehensweise, die insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung genutzt wird, ist die sogenannte SCRUM-Vorgehensweise. Sie basiert auf den Prinzipien der "schlanken Produktion" (Lean) und nutzt die Techniken von Kanban, um Transparenz zu erzeugen.